Verein Münchner Sportjournalisten

Jupp Suttner zum 75. Geburtstag – Ein Meister der subtilen Ironie

21.06.2023

Er war schon immer und ist immer noch ein herrlicher Beobachter. Meistens von kleinen Nebensächlichkeiten, die er dann gerne groß schreibt. Am 21. Juni wird Jupp Sutner, Mitglied des Vereins Münchner Sportjournalisten, 75 Jahre alt.

Autor: Conny Konzack

Wäre er nicht schon längst landauf, landab so bekannt, man müsste ihn eigentlich erfinden. Denn einen Schreiberling der alten, gelernten Garde wie Josef „Jupp“ Suttner, den gibt eigentlich kaum noch. Am längsten Tag des Jahres, dem 21. Juni, wird dieser Multi-Tasking-Medienmann, der nie müde wird, zu beobachten und zu berichten, junge 75.

Aber der Reihe nach: Jupp Suttner war schon immer und ist immer noch ein herrlicher Beobachter. Meistens von kleinen Nebensächlichkeiten, die er dann gerne groß schreibt. Alles, aber auch alles, was er sieht, riecht, wahrnimmt – es muss zu Papier gebracht werden. Genauso war sein „erstes Leben“. Ohne Laptop (Logo: VMS).

So hatte auch ich ihn kennengelernt, mit Schreibmaschine. Im Stadion. 1972 bei Olympia. Ich mit Mini-Auftrag der SZ über Volleyball (was sich als sehr attraktiv und telegen entwickelte), er mit einem Bauchladen voller Aufträge. Vom kicker bis zu kleinen Regionalblättern. Und immer mit Artikeln, die einen ganz besonderen Aspekt beinhalteten.

Heutzutage AZ, Ski Magazin, Ski Exclusiv, Golf Week, kicker, Top Magazin und seit Jahren Chefreporter von Reise-Stories.de – ein herrliches Online-Portal aller möglichen Themen. Mit zahllosen Artikeln über Hotels und Wintersport-Orte rund um die Welt, in der es ihn insgesamt zu 21 Olympischen Sommer- und Winterspielen führte.

Zweimal gewann er den Fairplay-Preis des deutschen Sportjournalismus, dazu etliche andere Medien-Preise. Zudem war er bis dato Autor von sieben Büchern, von „Rosi“ (Mittermaier) über „Franzi“ (van Almsick) bis „Wasi“ (Wasmeier). Und über Marathon (er war sogar Pressechef in München), die Geschichte des Schwimmsports und die großen Ski-Stars.

Seit Jahren schreibt Jupp Suttner zudem über Fitness, Freizeit und Frohsinn – immer mit Doppeldeutigkeiten, für die er so bekannt ist wie für sein köstliches Schmunzeln über die vielen Unsinnigkeiten und Tolpatschigkeiten dieses Lebens. Daraus „zog“ er so manche Story. Alles Gute, lieber Jupp. Bleib’ wie du bist. Und vor allem: Behalte Deine herrliche Ironie und Deinen Humor!

Eine längere Fassung der Gratulation finden Sie auf der Website des Vereins Münchner Sportjournalisten. Bitte klicken Sie hier.