VMS-Jubilar

Klaus K. Müller zum 85. – Sportjournalist der Extraklasse

06.04.2024

Auf der Welt ist Klaus K. Müller viel herumgekommen – als Reporter und adidas-Pressechef. Am 6. April wurde das Mitglied des Vereins Münchner Sportjournalisten 85 Jahre alt.

 

Geboren ist Klaus K. Müller in Schmiedeberg im Erzgebirge, und zwar am 6. April 1939. Was das „K.“ bedeutet, erklärt er schnell. „So wie Karl der Große’ sagt er – und ganz unrecht er beileibe nicht. Denn was er als Sportjournalist „Großes“ erreicht hat, ist zweifelsohne bewundernswert. Er hat journalistisch in der Tat eine Karriere hingelegt, von der andere nur träumen können.

Mit 21 Jahren war er jüngster Sportchef Deutschlands beim Nürnberger 8-Uhr-Blatt, wo er Helmut Markwort (später FOCUS) nachfolgte, den er beim gemeinsamen Volontariat bei der Mainzer Allgemeinen Zeitung kennengelernt hat. Stillstand: von wegen!

Danach wurde Müller Leiter der Sportredaktion BILD München. 1979 der Wechsel zu adidas, wo er bis 1990 als Pressesprecher und PR-Chef tätig war. Dann ging es zurück zum aktiven Journalismus. In Berlin half er als Mitglied der Chefredaktion beim Aufbau der Super-Zeitung. Nach deren Einstellung baute er das Berliner Korrespondentenbüro des FOCUS auf, das er bis zu seiner Pensionierung 2004 leitete (Logo: VMS).

Zum Sportjournalismus kam Klaus Müller durch Zufall. Während seines Volontariats in Mainz starb ganz überraschend der Sportchef des Tochterblatts Wiesbadener Allgemeine. Da beförderte der Chef vom Dienst den Jungspund mit den Worten: „Du verantwortest ab heute den Sport.“ Von dieser Zufallsliebe kam Müller lange nicht los.

In seinen 15 Jahren bei Springer berichtete er von vier Olympischen Spielen und als BILD-Chef von den Fußball-Weltmeisterschaften in Deutschland 1974 und Argentinien 1978. Auch als adidas-Sprecher, wo er ein weltweites Millionenbudget zu verantworten hatte, war er bei etlichen Großveranstaltungen. Wir vom VMS wünschen aus ganzen Herzen: Herzlichen Glückwunsch, Klaus K. Müller!

Margit Conrad