Jahrzehntelang hat der Bremer Journalist für den Weser-Kurier über die Galoppsport-Ereignisse in Bremen und der Welt berichtet. Keiner konnte ihm in diesem Metier das Wasser reichen. Vor jedem Rennen, ob in Berlin, Bremen oder Köln, warteten die Zeitungsleser und Galoppsport-Fans des Weser-Kurier auf seine Voraussagen. Dann wurde nach Pfeffers Tipps an den Schaltern der Rennbahnen gewettet. Immer wieder nahm er uns unwissende Kollegen und Kolleginnen mit auf die Rennbahn, damit wir vor Ort verstehen lernen, was den Galoppsport eigentlich ausmacht.
Doch Klaus-Jürgen Pfeffer, geboren am 25. Juli 1934, war nicht nur ein ausgezeichneter Galoppsport-Journalist. Er war ein wunderbarer, empathischer Mensch. Vor allem die Sportkollegen und -kolleginnen des Weser-Kurier standen ihm sehr nahe. Während der Freimarkt- und Weihnachtsmarkt-Zeit kam er samstags oder sonntags in die Redaktion mit Berliner und Apfeltaschen für alle. Er kümmerte sich stets um die neuen Redaktionskollegen und -kolleginnen und zeigte ihnen gerne seine Heimatstadt Bremen. Er tat alles, damit sie sich in der neuen Heimat wohlfühlten (Pfeffer-Foto: Ruth Gerbracht).
Klaus-Jürgen Pfeffer blieb stets bescheiden, machte um seine Person kein Gewese und blieb immer bodenständig. Wenn man ihn telefonisch nicht erreichte, musste man nur über den Markt am Domshof schlendern. Dort war sein zweites Zuhause. Er kannte alle Betreiber, schnackte zu gerne mit ihnen bei einer Tasse Kaffee.
Die letzten acht Jahre wohnte er zusammen mit Ehefrau, Tochter und Schwiegersohn in Berlin. Ja, es sei schön hier in der Hauptstadt, sagte er immer am Telefon, aber ein kleines bisschen Heimweh nach Bremen war doch herauszuhören. Klaus-Jürgen Pfeffer, der am 3. Dezember verstorben ist, war für uns immer eine bedeutende Konstante in unserem Verein. Wir werden dich vermissen!