Editorial von VDS-Geschäftsführer Thorsten Poppe

Debatten und mehr: Die Wahrnehmung des VDS

03.09.2025

VDS-Geschäftsführer Thorsten Poppe berichtet über die Diskussionen bei LinkedIn und mehr aus dem Verband.

 

In diesen Wochen wird der VDS auf LinkedIn seiner Follower-Zahl auf über 2500 gesteigert haben. Dieses organische Wachstum verdankt der Verband ausschließlich seinen redaktionellen Inhalten aus dem Newsletter, bzw. der passgenauen Arbeit der Redaktion für unsere Social-Media-Aktivitäten. Viel essentieller für den VDS ist jedoch, dass diese originären Inhalte auch von Entscheidungsträgern aus Sport und Medien wahrgenommen bzw. debattiert werden. So wie letztens der Artikel des Kollegen Christoph Ruf über "Stadion-Vlogger" mit dem Titel "Gänsehaut am Schienbein".

Da ist in der Diskussion auf LinkedIn plötzlich die Rede vom "Generationenkonflikt" zwischen "alten" und "neuen" Medien, von anderem Konsumverhalten junger Menschen in den Medien. Deshalb nehme man sich ja nichts weg, so der Einwurf eines ehemaligen Profi-Sportlers, der jetzt Bewegtbild-Content für Sportverbände umsetzt. Er schloss seinen Post damit, dass uns Medien dies mehr zum Nachdenken als zum Nörgeln anregen sollte.

In unserer Replik auf diesen Post konnten wir darauf hinweisen, dass der unabhängige Artikel rein die Fakten aufgenommen hat. Darüber hinaus die Gegensätze von Stadion-Vloggern zu uns Journalistinnen und Journalisten thematisiert, die sich im Vorfeld z.B. anständig akkreditieren und die entsprechenden Regeln der Verbände auch befolgen. So konnten wir die berechtigte Frage dort noch einmal hinterlegen, warum Vlogger mehr "Privilegien" in den Stadien genießen als wir Sportjournalisten. (Foto: Tilo Wiedensohler)

Die Diskussion führte dann zum Ratschlag, dass diese "Creatoren" doch bitte nicht als "Journalisten" begriffen werden sollten. Damit ist zufälligerweise auch der aktuelle Status Quo noch einmal klar benannt worden, worauf wir nochmals gerne hingewiesen hatten.

Solche öffentlichen Debatten über Konflikte helfen dabei, unsere Anliegen weiter zu tragen und unsere Gründe dafür noch einmal fundiert zu nennen. Deshalb ist einfach ein anderes Verständnis, immer auch eine Gelegenheit für Aufklärung zu sorgen, und unser Anliegen noch einmal verständlich zu machen.

Diese neue Facette der Verbandsarbeit schließt damit nahtlos an den "Campus Sportjournalismus" an, der ebenfalls für den VDS und seine Mitglieder einen hohen Nutzen entwickelt.

So fand sich z.B. das obige Thema "Stadion-Vlogger" im Webinar mit der Deutschen Fußball Liga (DFL) wieder. Hier hatte der VDS kurz vor Start der neuen TV-Rechteperiode (2025 bis 2029) über Änderungen und Neuerungen zusammen mit der DFL informieren können. Die DFL sprach dann dieses prekäre Thema von sich aus an und machte dabei deutlich, dass sie hier an einer Lösung arbeite. Der VDS hat die Gelegenheit genutzt und hinterlegt, dass wir in diesen Prozess auch unsere Perspektive gerne mit einbringen. Wer das Webinar verpasst haben sollte, findet es nach Login in unserem "Campus Sportjournalismus" im Video mit der entsprechenden Präsentation.

Übrigens: Weitere Webinare sind nach der Sommerpause bereits in Planung, wir werden Sie über Themen und Gäste wie immer frühzeitig informieren. Zum vormerken: Am 20. Januar 2026 werden wir auf dem DFB-Campus unser Schiedsrichter-Seminar durchführen. Erstmals als hybride Veranstaltung, vor Ort und im Stream – Details folgen über unsere bewährten Kanäle.

Der Sommer ist übrigens für den VDS auch deshalb erfreulich gewesen, weil wir im Juli mehr als 15 neue Mitglieder begrüßen konnten. Davon allein neun Junior-Mitglieder. Für den Verband eine außergewöhnliche hohe Zahl und sicher noch keine Trendwende in Sachen "Mitglieder-Wachstum", aber ebenfalls ein Ergebnis der höheren Wahrnehmung unserer originären Inhalte. Auch die neun neuen Mitglieder aus dem August heißen wir gerne und herzlich auf diesem Wege willkommen.

Es herrscht also weiter Bewegung im Verband – wie auf LinkedIn. Wer dort noch nicht dem VDS folgt, bitte hier entlang.

Mit kollegialen Grüßen aus der VDS-Geschäftsstelle,

Thorsten Poppe