Das Verhältnis zwischen Journalist*innen auf der einen und Kommunikationsverantwortlichen von Unternehmen oder Organisationen auf der anderen Seite gilt als kompliziert. Letztere fühlen sich durch entsprechende Berichterstattung hintergangen, Medienschaffende sehen sich durch Einflussnahme und Material manipuliert. Dabei verstehen sich viele Verantwortliche in Kommunikationsabteilungen als Dienstleister der Medien. Journalist*innen erklären sich dagegen gerne als moralische Wächter*innen.
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Jana Wiskes und Markus Kaisers Buch „PR und Journalismus – Arbeitsweisen Spannungsfelder Chancen“ beleuchtet unterschiedliche Themenfelder im Mit- und Gegeneinander. Die Fachlektüre zeigt auf, wie unterschiedlich die Organisationsstrukturen und Herangehensweisen an Themen und Tools trotz aller handwerklicher Gemeinsamkeiten sind (Cover-Abbildung: Herbert von Halem Verlag).
Neben Forschungsergebnissen zur Krisenkommunikation in Pandemiezeiten und den Auswirkungen auf beide Seiten gibt es ausführliche Schilderungen etlicher Branchenkenner*innen. Dazu zählen unter anderem die Kommunikationsexpertin Claudia Oeking, der ehemalige Regierungssprecher Béla Anda, DHB-Medienchef Tim Oliver Kalle oder Auslandskorrespondent*innen wie Lena Bodewein (ARD-Hörfunk) und Normen Odenthal (ZDF).
Jana Wiske, Jahrgang 1975, volontierte beim kicker und arbeitete dort bis 2017 als Redakteurin. Danach ging sie in die Wissenschaft. Wiske, Mitglied im Verein Nordbayerischer Sportjournalisten, ist derzeit Professorin für PR/Unternehmenskommunikation und Ressortjournalismus an der Hochschule Ansbach. Markus Kaiser, Jahrgang 1978, arbeitet an Technischen Hochschule Nürnberg als Professor für digitalen Journalismus, Medieninnovationen und Change Management in der Kommunikationsbranche.
Jana Wiske / Markus Kaiser
„PR und Journalismus – Arbeitsweisen Spannungsfelder Chancen“
Herbert von Halem Verlag, Köln, Juli 2023
broschiert, 248 Seiten
ISBN-13: 9783869625010
ISBN-10: 3869625015
27,00 Euro
cleg/hvhv