Zum Tode von Ludger Schulze

„Ein prägender Charakter und Schreiber“

27.12.2022

Die Süddeutsche Zeitung trauert um ihren langjährigen Sport-Ressortleiter Ludger Schulze. Der preisgekrönte Journalist starb nach Angaben seiner Familie 72-jährig in seinem Heimatort Laufen an der Salzach.

 

Ludger Schulze wurde in Beckum in Westfalen geboren. Er gehörte der SZ-Redaktion, mit einer kurzen Unterbrechung, von 1976 bis 2010 an. Nach seinem Volontariat begann er in der Sportredaktion und wechselte später ins Ressort Seite Drei. 1993 wurde er stellvertretender Sport-Chef, von 2003 bis 2010 leitete er das Ressort.

Schulze berichtete von zahlreichen Fußball-Welt- und Europameisterschaften sowie von Olympischen Spielen. 2017 wurde er vom VDS für sein Lebenswerk ausgezeichnet. Schulze zähle „zu den besten Sportjournalisten, die Deutschland je hervorgebracht hat“, hieß es in der Begründung, „ein prägender Charakter und Schreiber der Süddeutschen Zeitung“.

Ludger Schulze formte die Sportberichterstattung der SZ aber nicht nur als brillanter Schreiber, er erwarb sich auch den Ruf, journalistische Talente zu entdecken und zu fördern. Die heutige Sportberichterstattung der SZ, die sich sowohl durch erzählerische Analysen als auch durch investigative sportpolitische Recherchen auszeichnet, geht in weiten Teilen auf seinen Einfluss zurück.

Dieser Nachruf stammt aus der Süddeutschen Zeitung. Wir danken den Kolleg*innen dafür, den Text auf unser Website veröffentlichen zu dürfen.