Das reichhaltig bebilderte Buch berichtet von Sternstunden deutscher Handballgeschichte wie dem WM-Titel 2007 (das „Wintermärchen“ unter Bundestrainer Heiner Brand, als über 20 Millionen Menschen vor den TV-Geräten zusahen), dem „Wunder von Kopenhagen“ 1978 oder dem Olympiasieg der DDR-Handballer 1980 in Moskau.
Zugleich porträtiert Erik Eggers in „Das Goldene Buch des deutschen Handballs“ Vereine wie den THW Kiel, den SC Magdeburg oder den VfL Gummersbach. Diese gingen mit ihren vielen Meistertiteln in die Annalen der Sportart ein (Cover-Abbildung: Eriks Buchregal).
Einflussreiche Spieler wie Joachim Deckarm oder Bernhard Kempa kommen ebenfalls nicht zu kurz. Vor allem aber erzählt das Buch, wie der Handball, der 1917 als Frauenspiel erfunden worden war, innerhalb weniger Jahre populär wurde und sich zum „deutschen Spiel“ emporschwang.
Es berichtet über die große Feldhandball-Ära in den 1950er-Jahren und den Aufstieg des Hallenhandballs, über die Gründung der Bundesliga 1966 und die folgende Professionalisierung, über politische Zäsuren sowie Skandale und Entwicklungen bei Schiedsrichtern.
Eggers ist Mitglied der Vereinigung Schleswig-Holsteinischer Sportjournalisten (VSHS). Der 54-jährige Historiker hat bereits einige Sportbücher veröffentlicht, darunter etliche zum Handballsport. Zudem erschienen von ihm Werke über den Extremschwimmer André Wiersig, den Schwimmpionier Otto Kemmerich und den Fußball in der Weimarer Republik.
Erik Eggers
„Das Goldene Buch des deutschen Handballs“
Verlag Eriks Buchregal, Kellinghusen, Oktober 2023
Hardcover, 376 Seiten
ISBN: 978-3-9818798-7-2
Preis: 44,90 Euro
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