Genau 33 Medaillen holten die Athlet*innen aus Deutschland. Zwölfmal gab es Gold, dazu kamen 13 Silber- und acht Bronzemedaillen. Es war die schwächste Ausbeute bei Sommerspielen seit der Wiedervereinigung und der zehnte Platz in Paris insgesamt. „Mit zwölf Goldmedaillen haben unsere Aktiven ihre Weltklasse unter Beweis gestellt. Unser Ziel war, in den Top 10 der Nationenwertung zu bleiben. Und gleichzeitig konnten wir den Abwärtstrend in der Medaillenausbeute noch nicht aufhalten“, sagte Olaf Tabor, Chef de Mission des Team D und DOSB-Vorstand Leistungssport.
In Tokio 2021 hatte es zu 37 Medaillen (10/11/16) und dem neunten Rang gereicht. Rio de Janeiro 2016 brachte mit 42 Medaillen (17/10/15) Platz fünf. Die Zahlen für die weiteren Sommerspiele seit 1996: London 2012 (44 Medaillen = 11/20/13), Peking 2008 (41 = 16/11/14), Athen 2004 (49 = 13/16/20), Sydney 2000 (56 = 13/17/26), Atlanta 1996 (65 = 20/18/27) und Barcelona 1992 (82 = 33/21/28). Die Tendenz ist jedenfalls eindeutig und nicht wirklich ermutigend.
Thomas Weikert, Delegationsleiter des Team D und DOSB-Präsident, setzt einen anderen Schwerpunkt. „Es geht nicht immer nur um Medaillen, wir hatten einige sehr knappe vierte Plätze dabei, unsere Mannschaftssportarten haben begeistert und unsere Sportler*innen auch abseits der Wettkämpfe für viel Freude bei den Menschen gesorgt.“ Tabor fordert: „Für eine wieder erfolgreiche Entwicklung brauchen wir Entbürokratisierung und Flexibilisierung sowie mehr Investitionen in den Leistungssport.“
vds/dosb