Deutsche Paralympics-Bilanz

Medaillenzuwachs und freundschaftliche Wettkämpfe

09.09.2024

Die Paralympics 2024 sind Geschichte. Das deutsche Team holte mehr Medaillen als vor drei Jahren. Zudem geht von Paris das starke Signal gegenseitgen Respekts aus.

 

Aus sportlicher Sicht hat das Team Deutschland Paralympics den Abwärtstrend der vergangenen Spiele stoppen können – sowohl hinsichtlich der Mannschaftsgröße als auch hinsichtlich der Medaillen-Ausbeute. 143 Athlet*innen und fünf Guides sorgten in Paris für insgesamt 49 Edelmetalle (10 Gold/14 Silber/25 Bronze) und 63 Platzierungen auf den Rängen vier bis acht, darunter 13 vierte Plätze.

In Tokio waren es je sechs Medaillen und Platzierungen zwischen vier und acht weniger. 2021 gab es dafür 13-mal Gold. Die Medaillengewinne der deutschen Aktiven an der Seine verteilen sich auf 13 Sportarten – vor drei Jahren waren es nur acht (Foto Deutsche Fahnenträger*innen Edina Müller und Martin Schulz: Kevin Voigt/DBS).

„Wir haben in der zweiten Hälfte der Spiele sehr gut aufgeholt und können mit unserem Abschneiden insgesamt zufrieden sein. Mit Ausnahme der Para Leichtathletik und des Para Radsport haben wir in allen Sportarten besser abgeschnitten als in Tokio. Das ist ein schöner Erfolg“, sagt Dr. Karl Quade, der das deutsche Team zum 15. Mal als Chef de Mission anführte. Hier geht es zum abschließenden Medaillenspiegel.

Für Friedhelm Julius Beucher, Präsident des Deutschen Behindertensportverbandes, zählt noch etwas anderes beim drittgrößten Sportevent der Welt. „In unruhigen Zeiten begegnen sich Menschen unterschiedlicher Hautfarbe und Herkunft sowie mit verschiedensten Behinderungen freundschaftlich zum Wettkampf – das ist das Signal, welches wir von der Stadt der Liebe in die Welt senden.“

vds/dbs