Christoph Ruf neues Fußballbuch

Nachhaltige Täuschung bei Klubs und Kundschaft

03.04.2024

Nach dem Corona-Schock gab sich der Profi-Fußball geläutert. Nachhaltiger wollte man wirtschaften und die eigene weltfremde Blase verlassen. Nichts davon ist passiert, bilanziert Christoph Ruf in seinem neuen Buch „Genug geredet! Die Irrwege der Bundesliga und die Inkonsequenz der Fans“.

 

Während die Spielergehälter ein Rekordhoch erreicht haben, werden die Fans immer dreister abgezockt. Hinter den Kulissen wird die weitere „Hollywoodisierung“ des Fußballs vorbereitet.

Und selbst nach dem Scheitern des Konzepts eines Liga-Investors lassen dessen Befürworter keinen Zweifel daran, dass sie bald den nächsten Anlauf starten werden, ihren Hunger nach immer neuem Geld zu stillen (Buchcover-Abbildung: Verlag Die Werkstatt).

Um das alles zu kaschieren, werden „Nachhaltigkeits-Strategien“ propagiert, die jedoch die größten Umweltsünden ausklammern. Am Scheideweg steht damit auch die kritische Fanszene, die den Verbänden oft auf den Leim geht und längst Teil einer Inszenierung ist, die sie eigentlich ablehnt.

Christoph Ruf ist ein renommierter Autor. Zu dessen Schwerpunkten gehören unter anderem Rechtsradikalismus und Fußballkultur, wie er mit seinem neuen Buch „Genug geredet! Die Irrwege der Bundesliga und die Inkonsequenz der Fans“ einmal mehr unterstreicht.

Der 52-Jährige ist Mitglied des Sportjournalisten-Vereins Baden-Pfalz. Zu Rufs vergangenen beruflichen Stationen zählen unter anderem DER SPIEGEL und die Medienabteilung des SC Freiburg. Als Freelancer schreibt er unter anderem für den monatlichen Newsletter des VDS und die Süddeutsche Zeitung.

Christoph Ruf
„Genug geredet! Die Irrwege der Bundesliga und die Inkonsequenz der Fans“
Verlag Die Werkstatt, Bielefeld, März 2024
Paperback, 224 Seiten
ISBN: 978-3-7307-0662-6
22,00 Euro

cleg/pm