Fair Play Preis des Deutschen Sports 2022

Niklas Kaul, Simon Ehammer und Rosi Mittermaier-Neureuther geehrt

15.02.2023

Der von DOSB und VDS vergebene Fair Play Preis des Deutschen Sports zeichnet in jedem Jahr herausragende Gesten und Initiativen aus, die Fair Play vorleben. Für das Jahr 2022 fiel die Wahl auf die Zehnkämpfer Niklas Kaul und Simon Ehammer. Rosi Mittermaier-Neureuther erhält zudem den Sonderpreis für ihr Lebenswerk.

 

Niklas Kaul (Deutschland) und Simon Ehammer (Schweiz) haben in zahlreichen Wettkämpfen mit ihrer gegenseitigen Wertschätzung das Publikum begeistert. Rosi Mittermaier-Neureuther erhält den Sonderpreis für ihr Lebenswerk. Beide Auszeichnungen werden vom Deutschen Olympischen Sportbund und dem Verband Deutscher Sportjournalisten gestiftet. Die Preisverleihung findet am 27. April während des Biebricher Schlossgesprächs in Wiesbaden statt.

„Bei Niklas Kaul und Simon Ehammer hat uns das Wie beeindruckt. Die Art und Weise, Wettkämpfe gegeneinander in ein Miteinander zu verwandeln. Diese beiden sind wahre Vorbilder“, sagt Erich Laaser, Ehrenpräsident des VDS und dessen Repräsentant in der Jury. Ob auf der Bahn oder in Interviews, die Zehnkämpfer zollten sich in Worten und Taten stets großen Respekt – zuletzt bei den European Championships in München auch auf großer Bühne (Foto Kaul, rechts, und Ehammer: DOA).

Mit dem Sonderpreis wird die im Januar 2023 verstorbene Ski-Legende Rosi Mittermaier-Neureuther geehrt. „Schon während ihrer langen und erfolgreichen Karriere bestach Rosi durch ihre Fairness. Sie freute sich ehrlich für Erfolge ihrer Kolleginnen, selbst wenn damit persönliche Niederlagen einhergingen“, betont Gudrun Doll-Tepper, die Jury-Vertreterin des DOSB und der Deutschen Olympischen Akademie.

Als Nationale Botschafterin für Sport, Toleranz und Fair Play setzte sich Mittermaier-Neureuther seit 1997 auch offiziell für Nicht-Diskriminierung, Antirassismus, die Bekämpfung von Fremdenfeindlichkeit und weitere Werte in Deutschland ein. Der „Fair Play Preis des Deutschen Sports“ bündelt seit 2011 mehrere Fair-Play-Initiativen und wird im Rahmen des Biebricher Schlossgesprächs vergeben.

Die Gesprächsreihe wird von der DOA und in Kooperation mit dem Hessischen Ministerium des Innern und für Sport ausgerichtet. Sie bietet eine Plattform für Vorträge, Dialoge und Diskussionen zu gesellschaftlichen, kulturellen und ökonomischen Aspekten des organisierten Sports (Foto Mittermaier-Neureuther: DOA).

Als Vorsitzender der elfköpfigen Jury des Fair Play Preises des Deutschen Sports fungiert Prof. Dr. Manfred Lämmer, stellvertretender Vorsitzender der Deutschen Olympischen Akademie. Stellvertretende Juryvorsitzende ist Prof. Dr. Gudrun Doll-Tepper, Vizepräsidentin des Deutschen Olympischen Sportbundes.

Der Jury gehören unter anderem auch VDS-Ehrenpräsident Erich Laaser, Frank-Thomas Hartleb (Sportdirektor Deutscher Behindertensportverband), Albert Mehl (Freelancer) und Eike Schulz (ZDF) an. Die beiden letzteren sind Mitglied im Verein Frankfurter Sportpresse. Weitere Infos zum Fair Play Preis des Deutschen Sports gibt es hier.

dosb/vds