Editorial von VDS-Schatzmeister Wolfram Köhli

Noch sind Meinungen gefragt

01.09.2023

Das VDS-Präsidium ist stets willens und bemüht, alles so schnell und reibungslos wie möglich auf den Weg zu bringen. Aber: Es geht eben nicht immer von heute auf morgen.

 

Wie behäbig ist eine ehrenamtlich geführte Organisation? Diese Frage haben sich wohl vor allem die Kollegen:innen aus Westdeutschland gestellt. Für mich gibt es eine klare Antwort. Dieser Verband ist für seine Organisationsform ausgesprochen vital. "Dennoch braucht Ihr mehr als drei Monate, bis so eine einfache Umfrage auf der Welt ist?", höre ich die Replik. Vielleicht hätte ich vor Jahren auch noch in diesem Kreis mitgesungen.

Der Alltag der Verbandsarbeit mit den diversen Umstrukturierungen fordert vom Präsidium viel perspektivische Arbeit. Nicht zuletzt durch die Veränderungen mit dem Campus Sportjournalismus und der Digitalisierung sämtlicher interner Abläufe. Es ist nicht nur das Augenscheinliche. Im Hintergrund muss die technische Infrastruktur sondiert, erprobt und letztendlich gekauft werden. Nicht zu vergessen ist das Einarbeiten des Geschäftsführers Mathias Merschhemke. Da gibt es trotz bester Zusammenarbeit immer wieder Abstimmungsbedarf. All dies sind genauso auf die Zukunft ausgerichtete Tätigkeiten, wie die Umfrage zum Printprodukt sportjournalist. (Köhli-Foto: Edith Geuppert)

Das Präsidium wollte sich nicht von irgendwelchen  Schätzungen über die Produktionskosten zu falschen Rückschlüssen (ver)leiten lassen. Es brauchte Angebote – und Zeit, bis alles in trockenen Tüchern war und bei der Umfrage mit realen Zahlen eine zukünftige Wirklichkeit abgebildet werden konnte. Ganz nebenbei galt es auch die Infrastruktur für die Umfrage zu erkunden und zu testen. Es sollte niemand durch eine technische Hürde an seinem Votum gehindert werden. Das scheint gelungen zu sein. Nach der ersten Woche dokumentierten rund 750 Mitglieder ihre Ansichten; 80 Prozent benötigten maximal fünf Minuten dafür. 

Obwohl wir noch keine finalen Ergebnisse kennen, hat eine Antwort außerhalb der Umfrage eine Frage aufgeworfen, die wir uns bislang nicht gestellt hatten. Spätestens die Anspielung "Warum könnt ihr nicht, was der Spiegel kann?" hat den Ehrgeiz in uns geweckt. Mit diesem Newsletter bieten wir eine Web-Version an, die wunschgemäß Teaser und Texte zum fortlaufenden Lesen zusammenführt.

Noch sind Meinungen gefragt. Ein Klick auf die Einladungsmail eröffnet jeder und jedem die Möglichkeit, binnen maximal fünf Minuten die zehn Fragen zu beantworten.

Ihr Wolfram Köhli (VDS-Schatzmeister)