„Fußballbuch des Jahres“ 2024

VDS-Mitglied Ronny Blaschke gewinnt

14.10.2024

Die Jury der Deutschen Akademie für Fußball-Kultur hat entschieden. Ronny Blaschke vom Verband der Sportjournalisten Berlin-Brandenburg hat das „Fußballbuch des Jahres“ 2024 geschrieben. Die Gewinner der übrige Kulturpreise sind der frühere Freiburger Trainer Christian Streich (Walther-Bensemann-Preis) und die Hamburger Initiative „Sektion Lokstedt“ (Fanpreis).

 

Laut einer Mitteilung der Deutschen Akademie für Fußball-Kultur vom Montag hat sich Ronny Blaschke bei der Wahl zum „Fußballbuch des Jahres“ 2024 durchgesetzt. „Spielfeld der Herrenmenschen’ ist ein bahnbrechendes Werk, das die tief verwurzelten kolonialen und rassistischen Strukturen im Fußball eindrucksvoll enthüllt“, lobt Juror David Zabel. Hier geht es zur Vorstellung des Buches des Werkstatt-Verlags auf sportjournalist.de.

Insgesamt sieben sieben Werke standen auf der Shortlist zum „Fußballbuch des Jahres“ 2024. Darunter war auch Sven Pistor, der gemeinsam mit Wolfgang Overath „Alleine kannst du nicht gewinnen – Ein Gespräch über Fußball, das Leben und was beide miteinander verbindet“ im Bonifatius Verlag veröffentlicht hatte. Mehr dazu finden Sie hier (Foto: Akademie).

Blaschke ist Mitglied des Verbandes der Sportjournalisten Berlin-Brandenburg, Pistor des Verbandes Westdeutscher Sportjournalisten. Die Überreichung des Preises für das „Fußballbuch des Jahres“ 2024 erfolgt am Freitag, dem 25. Oktober, in der Nürnberger Tafelhalle. An diesem auch per Livstream übertragenen Gala-Abend, den erneut Katrin Müller-Hohenstein (ZDF) moderiert, werden auch die übrigen Kultur-Preise verliehen.

Mit dem Walther-Bensemann-Preis wird der ehemalige Freiburger Bundesliga-Trainer Christian Streich geehrt. „Er hat sich immer wieder, gerade auch in diesem Jahr, gesellschaftspolitisch engagiert. Er war die klarste Stimme des Fußballs gegen die antidemokratischen Kräfte in unserem Land“, sagte Juror Jörg Jakob (kicker-Chefredaktion).

Der easyCredit-Fanpreis geht an „Sektion Lokstedt“ aus Hamburg. Die junge, selbstorganisierte Ultra-Gruppe des Oberligisten SC Victoria besteht aus Jugendlichen im Alter von 13 bis 15 Jahren. Inspiriert wurden sie durch ihren Fußballtrainer. Als sie ein Spiel seiner Victoria sahen und das leere Stadion bemerkten, beschlossen sie, das Team als Ultras zu unterstützen. Die Jury überzeugte „die Begeisterung und Eigeninitiative“ ihrer Fankultur (Logo: Sektion Lokstedt)

Beim „Fußballspruch des Jahres“ stehen nach Jury- und Online-Voting die Plätze 3 bis 11 fest. Ins Finale gehen der ehemalige Frauen-Bundestrainer Horst Hrubesch („Bei unserer Qualität macht es keinen Sinn, Spiele zu verlieren“) und Christian Streich („Jagger, Keith Richards, Ron Wood – die sind Kult. Ich bin ein Kültle“). Die Entscheidung fällt per Publikumsabstimmung bei der Gala am 25. Oktober.

Vergangenes Jahr war in Christoph Biermann ein VDS-Mitglied für das „Fußballbuch des Jahres“ ausgezeichnet worden. Der Autor, der wie Blaschke dem VdSBB angehört, hatte mit „Um jeden Preis“ die „wahre Geschichte des modernen Fußballs“ erzählt und nach 2010 und 2015 zum insgesamt dritten Mal gewonnen. Hier gibt es weitere Informationen zum Biermann-Buch.

cleg