Christian Streich sorgte am Freitagabend in der Nürnberger Tafelhalle für eine Premiere bei den Kulturpreisen der Deutschen Akademie für Fußball-Kultur. Der ehemalige Coach des Fußball-Bundesligisten SC Freiburg gewann in zwei Kategorien. Bekannt war bereits, dass Christian Streich den Walther-Bensemann-Preis für sein gesellschaftspolitisches Engagement erhalten würde.
In der erneut von Katrin Müller-Hohenstein (ZDF) moderierten Veranstaltung selbst wurde Christian Streich auch für den „Fußballspruch des Jahres“ geehrt – gemeinsam mit Horst Hrubesch. Denn bei der Publikumsentscheidung live im Saal gab es kein eindeutiges Ergebnis. So wurden zwei Sprüche zum Sieger gekürt. „Bei unserer Qualität macht es keinen Sinn, Spiele zu verlieren“ von Horst Hrubesch und Christian Streichs „Jagger, Keith Richards, Ron Wood – die sind Kult. Ich bin ein Kültle“.
Ronny Blaschke, Mitglied des Verbandes der Sportjournalisten Berlin-Brandenburg, wurde für das „Fußballbuch des Jahres“ 2024 ausgezeichet. „‚Spielfeld der Herrenmenschen’ ist ein bahnbrechendes Werk, das die tief verwurzelten kolonialen und rassistischen Strukturen im Fußball eindrucksvoll enthüllt“, hatte Juror David Zabel gesagt.
Der easyCredit-Fanpreis geht an „Sektion Lokstedt“ aus Hamburg. Die junge, selbstorganisierte Ultra-Gruppe des Oberligisten SC Victoria besteht aus Jugendlichen im Alter von 13 bis 15 Jahren. Inspiriert wurden sie durch ihren Fußballtrainer. Als sie ein Spiel seiner Victoria sahen und das leere Stadion bemerkten, beschlossen sie, das Team als Ultras zu unterstützen. Die Jury überzeugte „die Begeisterung und Eigeninitiative“ ihrer Fankultur.
cleg