Emile Ducke, Johanna-Maria Fritz, Vsevolod Kazarin, Mila Teshaieva und Sebastian Wells begaben sich seit Beginn des russischen Angriffs regelmäßig in die Ukraine und fotografierten dort das Kriegsgeschehen.
Für ihr Projekt „Bilder aus der Partnerstadt“ wurden sie bei der diesjährigen Auflage des STERN-Preises (bisher Nannen Preis) in der Kategorie „Geschichte des Jahres“ („Das hat uns alle bewegt“) für die Top 3 nominiert und dürfen bei der Verleihung am 26. April auf den Sieg hoffen.
Die Bilder der fünf Fotograf*innen, die der Berliner Agentur OSTKREUZ angehören, wurden im November und Dezember 2022 hierzulande gezeigt. „OSTKREUZ bringt ihre Bilder in die sieben deutschen Partnerstädte der ukrainischen Orte, an denen sie entstanden sind“, erklärten damals die Organisator*innen (Foto: OSTKREUZ).
Insgesamt waren 40 verschiedene Motive zu sehen, unter anderem in München und Leipzig. „Die Bilder zeugen nicht von Grausamkeiten, sondern fangen das aktuelle Geschehen in den Partnerstädten ein, um auf die anhaltende Notlage der ukrainischen Bevölkerung aufmerksam zu machen“, teilte OSTKREUZ mit.
Und weiter hieß es: „Die Ausstellung hat zum Ziel, den Krieg in der Ukraine in die alltägliche Wahrnehmung der Menschen in den deutschen Partnerstädten zu rücken und damit an die Solidarität der Bewohner:innen zu appellieren, sich in der Hilfe von Geflüchteten aus der Ukraine zu engagieren.“
Beim STERN-Preis gibt es insgesamt sechs Kategorien. Diese sind neben „Geschichte des Jahres“, „Republik“ („Das hat die Gesellschaft vorangebracht“), „Egon Erwin Kisch-Preis“ („Das ist Kino im Kopf“), „Lokal“ („Das hat bei uns vor Ort viel verändert“), „Investigation“ („Das hat uns die Augen geöffnet“) und „Fotogeschichte des Jahres“ („Das prägt unser Bild der Welt“) (Wells-Foto: Edith Geuppert).
Sebastian Wells ist Mitglied der Verbandes der Sportjournalisten Berlin-Brandenburg. Der 27-Jährige wurde bereits vielfach ausgezeichnet. So gelang dem Freelancer zweimal der Sieg beim kicker/VDS-Berufswettbewerb „Sportfoto des Jahres“ (2016 und 2019). Auch dieses Jahr erhielt Wells einen Preis.
cleg