Deutscher Radiopreis 2024

Hermes gewinnt, Rieck und Endres knapp geschlagen

05.09.2024

Die Sieger*innen beim Deutschen Radiopreis 2024 stehen fest. In der Kategorie „Beste Reportage“ gingen die beiden nominierten VDS-Mitglieder Jens Jörg Rieck und Edgar Endres leider leer aus. Dafür wurde Kerstin Hermes für die „Beste Morgensendung“ ausgezeichnet.

 

In der Kategorie „Beste Morgensendung“ geht der Deutsche Radiopreis 2024 an das Team um Kerstin Hermes und Julia Menger von radioeins (rbb). Die vom Grimme-Institut berufene fünfköpfige Jury lobte bei „Der Schöne Morgen“ einen „für die deutsche Radiolandschaft einzigartigen Flow – anregend, unterhaltsam, informativ“ und „hochprofessionelle Radio-Enthusiastinnen“ (Menger/Hermes-Foto: Deutscher Radiopreis).

Hermes ist Mitglied im Verband der Sportjournalisten Berlin-Brandenburg. Die 46-Jährige wurde bereits bei den VDS-Berufswettbewerben ausgezeichnet. Sie war 2023 Zweite des Herbert-Zimmermann-Preises in der Hörfunk-Kategorie „Podcast“. Ihr Beitrag mit Hajo Seppelt lautete „Geheimsache Doping – der Fall Pechstein“.

Jens Jörg Rieck und Edgar Endres waren in der Kategorie „Beste Reportage“ nominiert worden. Das Duo ging mit seiner „Aufstiegs-Schlusskonferenz“ der 2. Fußball-Bundesliga vom Mai vergangenen Jahres ins Finale beim Deutschen Radiopreis 2024, insgesamt drei Beiträge hatten es geschafft.

Rieck ist Mitglied des Sportjournalisten-Vereins Baden-Pfalz. Der 61-Jährige wurde bereits mehrfach ausgezeichnet. Dazu zählen unter anderem der „Sportmedien“-Preis beim Deutschen SportpresseBall 2022 und die VDS-Berufswettbewerbe 2021 (Hörfunk-Kategorie „Reportage“ des Herbert-Zimmermann-Preises). Der 62 Jahre alte Endres gehört dem Verein Münchner Sportjournalisten an (Koch/Przewoski-Foto: Deutscher Radiopreis).

Den Sieg sicherte sich am Ende WDR COSMO mit seiner Reportage „CUT – Das Silvester, das uns verfolgt“. Das Team hatte die weitreichenden Folgen der Kölner Silvesternacht 2015 aufgearbeitet. Stellvertretend nahmen Jan Koch und Miriam von Przewoski den Radiopreis entgegen. „Die Produktion besticht durch aufwändig recherchierte Inhalte. Das Format CUT überzeugt durch ein Höchstmaß an journalistischer Offenheit, Integrität und Professionalität“, stellte die Jury heraus.

Seit 2010 werden mit dem Deutschen Radiopreis die besten Radiomacher*innen Deutschlands geehrt. Die Auszeichnung wird im Rahmen einer Gala jährlich in Hamburg verliehen. Stifter sind die Hörfunkprogramme der ARD, Deutschlandradio und die privaten Radiosender in Deutschland. Insgesamt gibt es zehn Kategorien. Für die diesjährige Auflage hatten 149 Programme 412 Einreichungen vorgenommen. Hier finden Sie die Übersicht aller Preisträger*innen des 2024er-Jahrgangs.

cleg/drp